Ausbildungsstopp an der Landesfeuerwehrschule schwächt Einsatzfähigkeit der Freiwilligen Feuerwehren

Mit Hinweis auf die Corona-Pandemie finden an der Landesfeuerwehrschule seit einem halben Jahr praktisch keine Lehrveranstaltungen für die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren mehr statt. Das vergrößert den ohnehin bestehenden Ausbildungsstau, verhindert den Einsatz von Nachwuchskräften und schwächt die Einsatzfähigkeit der Feuerwehr in der Fläche. Statt ein Konzept zu erarbeiten, wie die unverzichtbaren Lehrgänge auch unter Corona-Bedingungen sicher abgehalten werden können, hat sich CDU-Innenminister Beuth entschieden, die Ausbildung einfach einzustellen. Das ist verantwortungslos“, so der SPD-Landtagsabgeordnete Günter Rudolph.

Im Oktober 2020 hatte das Hessische Innenministerium verfügt, dass die Landesfeuerwehrschule alle Präsenzlehrgänge für die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren beendet, um die Gefahr einer Ansteckung mit dem Corona-Virus zu reduzieren. Für die Berufsfeuerwehren werden unter besonderen Hygienemaßnahmen weiterhin Aus- und Fortbildungskurse mit physischer Anwesenheit angeboten.

„Mit dieser Verfügung schwächt der Innenminister den Brand- und Bevölkerungsschutz in der Fläche, kritisierte Günter Rudolph

Durch den monatelangen Ausbildungsstopp an der Landesfeuerwehrschule werden die Freiwilligen Feuerwehren in erhebliche Schwierigkeiten gebracht.

Allein im Schwalm-Eder-Kreis gibt es über 200 Freiwillige Feuerwehren. Diese nehmen im Ehrenamt große Gefahren für Leib und Leben auf sich. Es kann deswegen nicht sein, dass die Aus- und Weiterbildung der Freiwilligen Feuerwehrleute vom Innenministerium einfach eingestellt wird, weil es kein Infektionsschutzkonzept für die erforderlichen Lehrgänge gibt.

Die SPD-Fraktion im Hessischen Landtag hat deswegen einen Antrag eingebracht in dem gefordert wird, dass die Ausbildung in der Landesfeuerwehrschule wieder ermöglicht wird, so Günter Rudolph abschließend