Noch immer keine klaren Aussagen zum Betrieb des Klinikums Melsungen durch Asklepios und die Hessische Landesregierung

Leere Baugrube in Melsungen
Bild: S.Lanzke

Nach über 4 Monaten hat der SPD-Landtagsabgeordnete Günter Rudolph nunmehr endlich aus dem Hessischen Sozialministerium eine allerdings völlig unbefriedigende Antwort erhalten. „Die weitere Entwicklung des Klinikstandorts Melsungen sei zurzeit Gegenstand von Gesprächen.“ Rudolph kritisiert scharf die ständigen Hängepartien zum weiteren Betrieb des Krankenhausstandortes Melsungen.

Im Krankenhausplan des Landes Hessen, der erst im Juni dieses Jahrs verabschiedet wurde, werden für den Krankenhausstandort Melsungen Hauptabteilungen für Chirurgie und für Inneres, aber auch Betten für Geriatrie ausgewiesen. Ferner nimmt das Krankenhaus an der Notfallversorgung teil und hält Betten vor. Rudolph fordert den Krankenhausbetreiber Asklepios, aber auch das Land Hessen auf, die sofortige Wiederherstellung der Grund- und Regelversorgung am Notfallstandort Melsungen sicherzustellen. Auch die Bereitstellung und Nutzung von Intensivbetten ist in Corona-Zeiten mehr als notwendig.

Die über 5.000 Unterschriften, die der Förderverein Melsungen gesammelt hat, zeigen, es gibt eine hohe Akzeptanz und Unterstützung für das Krankenhaus Melsungen. Nunmehr muss Asklepios die abgeschlossenen Verträge endlich umsetzen und auch das Hessische Sozialministerium als zuständige Rechtsaufsicht muss sich klar und deutlich zur Krankenhausversorgung am Standort Melsungen bekennen und gegenüber Asklepios die Umsetzung der eigenen Landesvorgaben einfordern und durchsetzen.

Die permanente Verunsicherung der Patienten aber auch der Mitarbeiter in der Region Melsungen hinsichtlich des Krankenhausstandortes Melsungen muss endlich beendet werden.

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