Günter Rudolph (SPD): Bewachung von Flüchtlingen durch Firma eines mutmaßlichen Hells Angels – Landesregierung muss schnellstens aufklären

Der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Landtagsfraktion Günter Rudolph hat einen Bericht der BILD-Zeitung Frankfurt vom heutigen Freitag, nachdem ein Subunternehmen, dass für die Sicherheit in den hessischen Erstaufnahmeeinrichtungen zuständig ist, von einem Mitglied der Hells Angels geleitet werde, wie folgt kommentiert:

„Wir fordern von Seiten der Landesregierung unverzügliche und lückenlose Aufklärung über diesen Vorgang. Sollte der Bericht zutreffen, wäre dies ein skandalöser Sachverhalt und auch nicht mit dem Hinweis zu entschuldigen, dass zwar die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sicherheitsunternehmen vom Landeskriminalamt überprüft würden, aber nicht die Geschäftsführung der Unternehmen. Der Bereich der Erstaufnahmeeinrichtungen für Flüchtlinge in Hessen ist äußerst sensibel. Dies sollte sich auch in der Auswahl der dort tätigen Unternehmen widerspiegeln.

Die Menschen, die in den Erstaufnahmeeinrichtungen leben, sind hauptsächlich vor Krieg und Vertreibung in ihren Heimatländern geflohen. Wenn sich nun bewahrheitet, dass deren Bewachung letztendlich von Personen erfolgt, die Verbindungen zur organisierten Kriminalität in Deutschland haben, dann muss dies schnellstens Konsequenzen haben.“