Im Rahmen einer Kleinen Anfrage hatte sich der Parlamentarische Geschäftsführer und Landtagsabgeordnete der SPD Günter Rudolph an das Hessische Verkehrsministerium gewandt und nach dem Um- und Ausbau der L 3221 in der Ortsdurchfahrt Edermünde-Grifte nachgefragt.
Seit vielen Jahren wird über die dringend notwendige Sanierung der L 3221 diskutiert. In den vergangenen Jahren waren auch hierfür entsprechende Haushaltsmittel für den Aus- und Umbau vorgesehen. Bereits im Jahre 2010 wurde mitgeteilt, dass für diese Maßnahme 2011 das Baurecht geschaffen und das Projekt in 2012 umgesetzt werden soll.
In der sogenannten Sanierungsoffensive Landesstraßenbau der Hessischen Landesregierung für die Jahre 2016 bis 2022 findet sich die Sanierung der Ortsdurchfahrt Edermünde-Grifte nicht wieder.
Anwohner klagen seit Jahren schon über die erheblichen Lärmbelastungen, die durch den Zustand der Landesstraße in der Ortsdurchfahrt hervorgerufen werden. Dass die Landesregierung nunmehr für die Ortsdurchfahrt keinen Handlungsbedarf hinsichtlich einer Erhaltungsmaßnahme sieht, ist nach Auffassung von Günter Rudolph ziemlich abenteuerlich. Die gleiche Behörde die vor Jahren nach fachlichen Gesichtsunkten eine Sanierung der Ortsdurchfahrt für nötig erhält, behauptet nun das Gegenteil. Offensichtlich will man aus politischen Gründen die Mittel für die Sanierung der Landesstraßen, wie sie dringend notwendig sind, nicht erhöhen.
Das Beispiel der Ortsdurchfahrt Edermünde Grifte zeigt deutlich, dass der Landesstraßenbau in dieser schwarz-grünen Landesregierung nicht den notwendigen Stellenwert bezieht. Leidtragend sind einmal mehr die Anwohner, in diesem Fall in Edermünde-Grifte. Die SPD-Fraktion wird bei den nächsten anstehenden Haushaltsberatungen, wie auch in den letzten Jahren, mehr Mittel für den Landesstraßenbau fordern.