Der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Landtagsfraktion Günter Rudolph hat die jüngsten Äußerungen das CDU-Landtagsabgeordneten Hans-Jürgen Irmer in der Wetzlarer Neuen Zeitung vom 28.03.2015 als Beleg für sein Handeln als Überzeugungstäter bezeichnet. Herr Irmer bestätigt wieder einmal, dass er keine Äußerungen aus der Vergangenheit inhaltlich bereut. Die Aussage, dass er die Veröffentlichung von Anzeigen nicht davon abhängig mache, ob sie ihm inhaltlich gefallen würden oder nicht, lässt den Umkehrschluss zu, dass Herr Irmer auch weiterhin Anzeigen von Vereinen oder Organisationen aus dem rechten Spektrum veröffentlichen würde, sofern sie nicht zu Hass, Gewalt oder Vergleichbarem aufriefen. Man hat den Anschein, dass seine erzwungenen Rücktritte vom Amt des stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden und bildungspolitischen Sprechers der CDU-Landtagsfraktion wie eine Befreiung für ihn wirken, sagte Rudolph am Montag in Wiesbaden.
Jetzt zeige sich nach Ansicht des Sozialdemokraten, dass Schwarz-Grün das Problem Irmer trotz des Versuches des Todschweigens nicht unterbinden könne. Wir haben in der vergangenen Plenarwoche gesehen, dass die Schamfrist von Herrn Irmer abgelaufen ist und wer wieder für die CDU ans Rednerpult durfte. Wir sind weiterhin der Meinung, dass Herr Irmer als Vorsitzender des Unterausschusses für Heimatvertriebene, Aussiedler, Flüchtlinge und Wiedergutmachung untragbar ist. Anstatt Konsequenzen zu ziehen, duldet die CDU Herrn Irmer weiterhin, wenn auch nicht an prominenterer Stelle, in ihren Reihen, sagte Rudolph.