Der parlamentarische Geschäftsführer Günter Rudolph hat die angekündigten Warnstreiks der hessischen Landesbediensteten wie folgt kommentiert: Dass es der Innenminister nicht einmal für nötig befindet, den Bediensteten des Landes ein Angebot zu machen, belegt einmal mehr seine Missachtung gegenüber der Leistungen der hessischen Landesbeschäftigten. Dass Beamte und Angestellte des Landes Hessens regelmäßig schlechter gestellt werden, als die anderer Bundesländer, hat Prinzip. Seit 2004 ist Hessen nicht mehr Teil der Tarifgemeinschaft der Länder. Die Landesbediensteten müssen also neue Tarife ohne den starken Bundespartner an ihrer Seite aushandeln. Das nutzt Hessen und sein Innenminister all jährlich aus, um den Angestellten des Landes Vereinbarungen, die auf Bundesebene getroffen werden, vorzuenthalten oder erste mit zeitlicher Verzögerung zukommen zu lassen. Innenminister Beuth muss die Forderungen der Landesbeschäftigten ernst nehmen, prüfen und ihnen wenigstens ein Angebot machen, bevor er sie ablehnt. Viele Beamte und Landesangestellte arbeiten unter schwierigen Bedingungen. Dies sollte die Landesregierung honorieren und sich als guter Partner verhalten. Der Austritt aus der Tarifgemeinschaft der Länder war ein falscher Schritt dies muss schleunigst rückgängig gemacht werden.