Günter Rudolph (SPD): Irmers Erklärung gehört zu seinem routinierten Zündeln mit rechten Gedanken

Die heutige Erklärung des CDU-Rechtsaußen Hans-Jürgen Irmer hat der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Landtagsfraktion Günter Rudolph als „routiniertes Falschspiel“ bezeichnet. „Was bitte soll man denn Herrn Irmer noch glauben? Erst sagt er der Frankfurter Neuen Presse, Homosexualität sei nicht normal und verteidigt dies sogar noch bei seinen Parteifreunden. Und nun dreht er seine Aussage einfach um. Mit Irmer ist es doch immer das gleiche Spiel – erst geht er mit rechten Gedanken und Ideen zündeln, dann schüttet er ein bisschen Wasser auf das schon lodernde Feuer. Das Spiel von Beleidigungen und anschließender Entschuldigungen muss endlich ein Ende haben und Irmer gestoppt werden.
Wes Geistes Kind Herr Irmer ist, kann man mit guter Regelmäßigkeit in seinem rechten Sprachrohr Wetzlar Kurier nachlesen“, sagte der SPD-Politiker am Montag in Wiesbaden.

Vollkommen unverständlich sei daher auch die Haltung von CDU und Grünen. „Dass dieser Vorgang keinerlei Konsequenzen hat, ist doch die Höhe. Offenbar gewährt die CDU Herrn Irmer unbegrenzte Narrenfreiheit, wenn es um das Bedienen rechter Vorurteile geht. Und beim kleinen Koalitionspartner ist dazu nicht mal ein Widerwort zu hören? Das ist doch sehr irritierend. Irmer ist als bildungspolitischer Sprecher und stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU nicht tragbar. Seine Rechtsaußenkommentare dürfen nicht einfach als Missverständnisse abgetan werden. Das sind sie nämlich nicht“, sagte Rudolph.