Die geplanten Stellenstreichungen bei Hessen-Forst werden nun auch den Hessischen Landtag beschäftigen. In einem dringlichen Berichtsantrag befragt die SPD-Landtagsfraktion die Landesregierung zur Personalentwicklung von Hessen-Forst. Die Landesregierung mogelt sich bislang an einer klaren Aussage zur Personalpolitik bei Hessen-Forst herum. Dabei ist eine weitere Kürzung von über 300 Stellen unverantwortlich. Wir wollen endlich wissen, welche Pläne die Landesregierung mit den Mitarbeitern von Hessen-Forst verfolgt, fordert Günter Rudolph, Parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Landtagsfraktion.
Die SPD möchte auch wissen, ob die Stellenstreichungen ausschließlich finanzielle Gründe haben, obwohl Hessen-Forst dem Gemeinwohl verpflichtet ist. Anlass dafür ist vor allem eine Aussage eines Sprechers des Umweltministeriums. Dieser hatte reflexartig nach der Veröffentlichung der SPD-Nachforschungen zum Stellenabbau erklärt, dass an den Zuschüssen von 30 Mio. Euro für Hessen-Forst vom Land festgehalten werde. Da wird man schon stutzig, wenn die Landesregierung etwas dementiert, was wir gar nicht gefragt hatten. Also fragen wir jetzt, wie eine solche vorauseilende Aussage zu verstehen ist. Wenn die geplanten Stellenstreichungen so harmlos sein sollen, wundern wir uns über den Staub, den unsere Recherchen aufgewirbelt haben, so Günter Rudolph.
Der dringliche Berichtsantrag der SPD-Landtagsfraktion wird voraussichtlich am
29. November 2012 im Umweltausschuss beantwortet werden.