Günter Rudolph (SPD): Fairer Interessenausgleich für Sport im Wald – Radfahrverbot ist weltfremd

Als völlig überzogen kritisiert der SPD-Landtagsabgeordnete und Parlamentarische Geschäftsführer Günter Rudolph den Entwurf des neuen Waldgesetzes der Hessischen Landesregierung, das Radfahren im Wald in Hessen einschränken soll. In den Ausschussberatungen wird die SPD-Fraktion Änderungen beantragen.

Die Formulierung, dass Radfahrer im Wald nur Wege benutzen dürfen, auf denen auch ein Auto ganzjährig fahren kann, sei völlig weltfremd. In dem von der Landesregierung geplanten Gesetz heißt es eindeutig, dass man die Mountainbiker aus dem Wald vertreiben will, erklärte Rudolph. Die meisten Sportler im Wald verhalten sich einwandfrei. Nur wegen einigen schwarzen Schafen sollen alle darunter leiden.

Es müsse um einen vernünftigen Interessenausgleich zwischen Wanderern, Radfahrern, Geocachern und Waldbewirtschaftung geben. Dass es zu unüberwindbaren Problemen gekommen sei, sei ihm nicht bekannt. Gegenseitige Rücksichtnahme hilft mehr als gesetzliche Vorgaben, so Rudolph abschließend.