Günter Rudolph (SPD): Merkel und Rösler können auf möchtegernschlaue Ratschläge aus Hessen gut verzichten

Der Parlamentarische Geschäftsführer der hessischen SPD-Landtagsfraktion Günter Rudolph hat den heutigen Leitartikel von Christean Wagner und Florian Rentsch in der Frankfurter Rundschau als „Nebelbombe“ bezeichnet, mit der die Fraktionsvorsitzenden von CDU und FDP die „tiefen Gräben zwischen den beiden Parteien zu verschleiern und von den eigenen Problem abzulenken“ versuchten. „Wagner und Rentsch gaukeln ihre Einigkeit nur vor. Zwischen der CDU und der FDP klafft in Hessen wie im Bund eine breite Lücke“, sagte der SPD-Politiker. In wichtigen Zukunftsbereichen wie der Bildung oder der Energiewende, in der Integrationspolitik oder bei der PKW-Maut sei Schwarz-Gelb heillos zerstritten. „Statt die eigenen Konflikte aufzuarbeiten, legt sich die Regierungskoalition mal wieder mit den eigenen Reihen auf der Bundesebene an. Merkel und Rösler können auf diese möchtegern-schlauen Ratschläge der hessischen Regierungsberater Wagner und
Rentsch sicher auch gut verzichten“, so Rudolph.

Die in regelmäßigen Abständen auftretenden Berlinbeschimpfungen aus Hessen seien ein reines Ablenkmanöver von den eigenen Problemen. „Schwarz-Gelb hat im Bund und in Hessen ausgedient. Der FR-Gastbeitrag zeugt von blanker Panik“, so Rudolph. Noch vor zwei Wochen hätten die hessische CDU und die hessische FDP sich bei den Parteitagen
im Glanz der Bundesparteien gebadet. „Kaum regiert man wieder in getrennten Städten wird wieder gekrittelt und gegiftet“, so Rudolph.

In den vergangenen Monaten hätte die CDU einen unvergleichlichen Schlingerkurs eingeschlagen, der nicht nur die eigenen Reihen Schwindelanfälle verursacht hätte. Gleichzeitig befände sich die FDP in der Wählergunst im freien Fall. „Die CDU hat Angst,von der FDP mitgerissen zu werden und grenzt sich ab, wo sie noch kann. Das Regierungstohuwabohu der vergangenen Monate ist nicht einfach mit einem Gastbeitrag zu kitten“, so Rudolph.