
Angesichts des sich bis 2020 verschärfenden Personalmangels in der Altenpflege, sei es notwendig, dass die Hessische Landesregierung jetzt handelt, erklärt der Landtagsabgeordnete und Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion Günter Rudolph. Es muss jetzt geklärt werden, wie die pflegerische Versorgung in Hessen langfristig gewährleistet werden soll und der künftige Bedarf an Pflegekräften gedeckt werden kann. Daher müsse man in die Ausbildung von Altenpflegern eher mehr investieren, statt die Ausbildungsförderung zu deckeln.
Obwohl Sozialminister Grüttner die Argumente der Träger und Schulen gegen die Kürzung in der Altenpflegeausbildung bekannt seien, halte dieser an den Kürzungen fest, wohlwissend, dass dadurch Ausbildungsplätze gefährdet seien. "Hier zeigt sich wieder einmal, dass die Sparmaßnahmen der Landesregierungen nicht nachhaltig durchdacht sind, sagt Rudolph. Sparen ist gut und richtig, aber mit Sparmaßnahmen heute, die Versorgung von morgen zu gefährden, verlagert nur Lasten auf kommende Generationen. Rudolph fordert die Landesregierung auf die erheblichen Kürzungen in der neuen Altenpflegeverordnung jetzt zurückzunehmen und nicht auf die Zukunft zu verweisen. Fachkräftemangel könne man nur langfristig bekämpfen.